„Wir werden alle nicht jünger“ ist eine echte Binsenweisheit,
und wer jung ist, rollt bei diesem Satz genervt mit den Augen.
Doch ab einem bestimmten Alter wird uns bewusst, dass dieser
Satz sehr wahr, weil spürbar ist. Was können wir selber
dagegen tun, was liegt in unserer Verantwortung?
Bewegungsmangel und geistiger Verfall liegen nah beieinander
So habe ich in diesem Sommer bei einer
Segelei mit Freunden bedauernd feststellen
müssen, dass meine Gelenkigkeit,
die mich nie in den Verdacht eines
geschmeidigen Limbotänzers brachte,
erschreckend abgenommen hat. Wie
komme ich in die Koje und wieder raus?
Bücken unter dem Großsegel, hoch das
Bein hier, hoch das Bein da… eine einzige
Qual. Aber siehe da, nach zwei
Wochen stellte sich die verloren
geglaubte Behändigkeit ein.
Worauf will ich hinaus? Die beste Vorbeugung
gegen Unbeweglichkeit und
Muskulaturverlust ist viel Bewegung.
Doch erweisen die meisten von uns dem
eigene Körper zu wenig Respekt und
Achtung, obwohl diese das Haus unseres
Geistes sind und beide miteinander verbunden
sind. Wie oft geht körperlicher
Verfall mit dem Verlust geistiger Beweglichkeit
einher! Mehr Bewegung, mehr
Sport ist also das Mittel Nr. 1 für Beweglichkeit,
Dehnbarkeit, Gelenkigkeit und
Körperkraft und letzten Endes auch der
Beweglichkeit des Geistes.
Die richtige Ernährung ist essenziell
Thema Nr.2 ist unsere Ernährung.
Wenn diese von der Mehrheit konsequent
umgestellt würde, hätte die
Pharma-Industrie ein echtes Absatzproblem
für die Arzneimittel gegen Zivilisationskrankheiten.
Es ist zum einen ein
Zuviel an Kalorien, das nicht zur mangelnden
Bewegung und körperlichen
Einsatz passt und bereits im Kindesalter
zu Fettleibigkeit führt. Es ist zum anderen
die mangelnde Qualität des Essens
und die falschen Lebensmittel:
Zucker ist allgegenwärtig, von der Limo
über Marmelade, in vielen Fertigprodukten
und einer der schlimmsten Entzündungspromotoren
Weizenprodukte
fördern ebenfalls Entzündungen
und
Fleischkonsum, hier besonders
Schweinefleisch, aktiviert Entzündungsprozesse.
Diese drei Dinge sollten Sie bei
entzündlichen Beschwerden, wie
Arthrose, Rheuma etc. meiden! (Ich
weiß, Sie schaffen das!)
Warum Antioxidanzien?
Dem Mangel an gesunden Nahrungsmitteln
steht oft ein Fehlen an entzündungshemmenden
Lebensmitteln in der
täglichen Ernährung gegenüber – Stichwort:
Mehr Rostschutzmittel!
Natürliche Antioxidantien fehlen, Nr. 1
ist die Gelbwurz, Curcuma, die auf unserem
westlichen Speiseplan fehlt. Ihre
Inhaltsstoffe sind so stark entzündungshemmend, dass ich sie für
bei Arthrose als Nahrungsergänzungsmittel
wärmstens empfehle.
1/2 Teelöffel Curcuma, 1/2 Teelöffel Ingwer
und 1/2 Teelöffel Zimt in einem halben
Liter Wasser mit einer Prise Pfeffer
täglich sollten Schmerzgeplagte für mindestens
sechs Monate ausprobieren.
Hände weg vom Fleisch, auf Nimmerwiedersehen
Schweineschnitzel und
jeden Tag große Portionen an Gemüse
mit Curcuma, Ingwer und vielen Kräutern
und Gewürzen. Die Zufuhr an
pflanzlichen Sekundärstoffen ist die
„halbe Miete“. Kaufen Sie sich indische,
ayurvedische oder vegetarische Kochbücher
und seien Sie Ihr eigener
Fernsehkoch.
Der letzte Rat für heute: Meiden Sie ab
heute gesättigte tierische Fette und nutzen
Sie Öle mit vielen Omega-3-Fettsäuren
wie Hanföl, Leinöl, Walnussöl oder
auch Olivenöl. Diese Fette sind auch in
Kaltwasserfischen wie Kabeljau, Schellfisch,
Thunfisch, Makrele, und anderen
vorhanden, aber auch in Gemüse wie
Rosenkohl, Spinat, Bohnen, Avocado
und Nüssen und Samen wie Chia, Leinsamen,
Walnüssen, Mandeln etc.